Die grosse Vorfreude auf die Seven Summits Tour 2015 wurde Anfang der Woche durch den Wetterbericht etwas getrübt. Regen- und Schneefälle waren zu erwarten. Jedoch stand eine Absage nie zur Debatte. Das Organisations-Team, welchem übrigens grosses Lob gebührt, hatte die Strecke im Laufe der Woche mehrmals basierend auf die aktuelle Wettervorhersage angepasst und notwendigerweise auch reduziert. Bereits seit Anfang Jänner, nachdem alle die Zusage auf einen fixen Startplatz erhalten hatten, standen die Summits in unserem Fokus. Manche überzeugten mit enormen Trainingsfleiss und andere wiederum mit überdurchschnittlichem Bartwuchs. (Detail am Rande: Anfang des Jahres gab es eine Absprache in der Truppe bis nach den Summits keine Rasur durchzuführen). Sieger der Wette: Gerd M. aus D. (siehe Fotos – sind selbsterklärend). Die letzten Hochtouren in der Bernina oder am Breithorn waren der letzte Schliff vor der Tour. Wir waren bereit.

Donnerstag vor der Tour nochmals die letzte Info. Die Tour wurde aufgrund den zu erwartenden Schneefällen aus Sicherheitsgründen auf 2.200 HM und 37 km verkürzt. Dennoch eine Herausforderung. Der Start wurden von 2 Uhr auf 7 Uhr verschoben, was uns bei dieser Witterung sehr angenehm erschien. Um 6 Uhr bei unserer Ankunft regnete es immer noch stark. Wir rechneten damit, dass einige TeilnehmerInnen nicht erscheinen werden. Zu unserer Freude war das Zelt voll und die Stimmung wie im letzten Jahr top.

In voller Regenmontur ging es pünktlich um 7 Uhr los in Richtung Schröcken Dorf. Von dort wie gewohnt Aufstieg zur Biberacher Hütte. Anstatt die Hochkünzel noch mitzunehmen, ging es nach einer kleinen Rast direkt zum Fürggele, wo auch die Schneegrenze war.(Rothorn und Hochberg ebenfalls ausgelassen). Gut 1.100 HM waren bereits zurückgelegt. Anschliessend steiler Abstieg ins Tal nach Schröcken zur Kirche. Dort gemütliche Mittagsrast mit Verpflegung. Von dort Aufstieg auf den Saloberkopf. Vom Auenfeld hatten es die 500 Höhenmeter zur Bergstation in sich. Irgendwie schien der Aufstieg etwas flacher zu sein. Die Truppe war mehr oder weniger homogen unterwegs, sodass wir alle gemeinsam am Saloberkopf eingetroffen sind. Primus konnte aufgrund seines „Höhendopings“, welches er am vergangen Wochende in Form von roten Blütkörperchen in Zermatt zu sich genommen hatte, auf den letzten Metern Richtung Saloberkopf ein kräftiges Tempo vorlegen. Insider vermuten jedoch, dass das Tempo mehr an der leichten Verärgerung als am Doping gelegen ist. Die Höhenmeter waren nun mehr oder weniger geschafft. Kurzes Gruppenfoto und nun galt es noch die 37 KM bis Schröcken voll zu bekommen. Ein steiler Abstieg führte vom Saloberkopf nach Hochkrumbach. Von dort über ein paar kleine und kurze Anstiege über den Hochtannbergpass nach Schröcken. Gemeinsam konnten wir dann nach mehr als 9 Stunden die Ziellinie passieren. Ein tolles Erlebnis für die ganze Truppe. Schön auch, dass sich alle daran gehalten hatten, ein gemeinsamer Zieleinlauf einer schnelleren Einzellaufzeit vorzuziehen.

Anschliessend wurde im Zelt noch unsere gemeinsame Leistung gefeiert. Wieder einaml ein würdige „Gomr geluaga Tour“. Im nächsten Jahr sind wir bestimmt wieder am Start und hoffentlich über die volle Distanz.

Abschliessend nochmals grosses Lob an die Veranstalter. Die Tour wurde perfekt auf die Wetterverhältnisse angepasst. Die Gesamtorganisation (Streckenposten, Verpflegung, Zieleinlauf, Vorinfo etc.) einfach top.

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